Vollstationäre Altenpflege bedeutet bei uns ein Konzept aus Geborgenheit und Selbstbestimmung. Wer für sich oder einen Angehörigen eine liebevolle und qualifizierte Versorgung in einer Senioreneinrichtung sucht, ist bei uns richtig. Sowohl das Ulrich Johannsen-Haus und das Carl Böttner-Haus in Paderborn als auch das Ev. Seniorenzentrum von Bodelschwingh in Lippstadt bieten die vollstationäre Pflege an. Das Sophie Cammann-Haus in Paderborn ist spezialisiert auf die Versorgung von demenzkranken Menschen.
Wann kann eine vollstationäre Pflege sinnvoll sein?
Die stationäre Pflege kann beispielsweise in Anspruch genommen werden, wenn die pflegebedürftige Person
- aufgrund von Krankheit, Pflegebedürftigkeit oder Behinderung nicht mehr allein zu Hause leben kann oder will,
- im Sinne des SGB XI dauerhaft pflegebedürftig ist (SGB = Sozialgesetzbuch),
- geborgen und selbstbestimmt in einer stationären Einrichtung leben möchte.
Ganzheitliche Pflege und Betreuung
Wir stehen für eine hochwertige Betreuung und Pflege älterer Menschen. In unseren multiprofessionellen Pflegeteams hat jede Bewohnerin und jeder Bewohner grundsätzlich eine Pflegefachkraft als festeN AnsprechpartnerIn. Angehörige werden von Beginn an in die Gestaltung von Betreuung und Pflege mit einbezogen und, wenn gewünscht, aktiv in die Umsetzung eingebunden. Diese kontinuierliche Beziehung zwischen BewohnerInnen, Angehörigen und pflegerischen Bezugspersonen ist die Grundlage unserer Arbeit.
Unser Konzept
Wir verstehen Pflege und Betreuung als ganzheitliche Aufgabe. Zieht ein Mensch bei uns ein, beschäftigen wir uns intensiv mit dessen Lebensgeschichte. Im Rahmen der so genannten „Biografiearbeit“ gehen wir mit der Person selbst sowie deren Angehörigen ins Gespräch über den Lebensverlauf und besondere Ereignisse in den vergangenen Jahrzehnten. So lernen wir unsere BewohnerInnen kennen und erfahren, welche Themen sie bewegen und mit welcher Ansprache sich jeder Mensch, der bei uns lebt, wohlfühlt.
Ganzheitliche Betreuung bedeutet auch, dass wir unsere BewohnerInnen nicht nur pflegen, sondern sie auch psychosozial und beschäftigungstherapeutisch begleiten. Diese Basis beinhaltet eine aktive Milieu- und Gestaltungsarbeit. Dazu gehört auch, dass es eine enge Zusammenarbeit zwischen Pflege, Hauswirtschaft und sozialer Betreuung gibt.
Die soziale Betreuung organisiert der Soziale Dienst unseres Hauses. Es gibt täglich wechselnde Angebote, wie beispielsweise Gedächtnistraining oder Musik. Von großer Bedeutung sind auch biografische Kenntnisse, eine individuelle Bedürfnisorientierung, zielgruppenspezifische Angebote und Wochenpläne mit Beschäftigungs- und Kommunikationsaktivitäten in jedem Bereich, um insbesondere auch BewohnerInnen mit Demenz gerecht werden zu können.
Pflegen und aktivieren
Bei der Betreuung und Pflege achten wir besonders darauf, was die Bewohner noch selbstständig erledigen können. Wer etwas nicht mehr alleine schafft, erhält fachgerechte Unterstützung im Alltag. Gemeinsam mit dem älteren Menschen, seinen Angehörigen und dem Hausarzt erarbeiten wir individuelle und aktivierende Betreuungsangebote. Wir mobilisieren die Seniorinnen und Senioren, halten ihre Lebensfreude wach und regen die Kommunikation zwischen ihnen an. Wir gehen davon aus, dass jedem Menschen körperliche, geistige und seelische Ressourcen zu eigen sind, die es in der Pflege zu fördern gilt.
Die Bezugspflegekraft plant und steuert den gesamten Pflegeablauf für eineN BewohnerIn. Das ist gerade für demenziell veränderte Menschen von besonderer Bedeutung. Die MitarbeiterInnen lernen als Bezugspflegeperson jedeN BewohnerIn so gut kennen, dass sie Pflegeprioritäten, Wünsche und Bedürfnisse optimal einschätzen und beobachten können.
Kommen in der stationären Betreuung und Pflege externe Fachkräfte zum Einsatz, werden diese von uns angeleitet. Wenn therapeutische und rehabilitative Leistungen notwendig sind, arbeiten wir mit externen Krankengymnasten, Logopäden und Ergotherapeuten zusammen. Auch ein Friseur und die Podologie (medizinische Fußpflege) kann vor Ort in Anspruch genommen werden.
Kein Tag wie jeder andere – trotz fester Strukturen
Mit einer festen Tagesstruktur sowie zahlreichen Beschäftigungsangeboten und aktivierenden Hilfen ermöglichen wir den BewohnerInnen eine sinnvolle Tagesgestaltung. Die gemeinsamen Mahlzeiten wie Frühstück, Mittagessen, Kaffeetrinken und Abendessen sowie Ruhephasen geben einen zeitlichen Orientierungsrahmen.
Zu den Freizeitangeboten gehören zum Beispiel
- Spaziergänge
- Spiele
- Gespräche
- gemeinsames Lesen
- Diavorträge
- Musik
- Sitztanz und Gymnastik
- Gedächtnistraining
- Momente der Erinnerung politischer, gesellschaftlicher und eigener biografischer Ereignisse
Diese Angebote können wir durch unseren Sozialen Dienst und unsere AlltagsbegleiterInnen ermöglichen. Darüber hinaus unterstützen ehrenamtliche Mitarbeitende das Betreuungsangebot, z.B. mit Einzelbetreuungen, Gesprächs- und Singkreisen, Ausflügen oder die Begleitung bei Gottesdiensten.
Für die Seele
Regelmäßige Gottesdienste und die seelsorgliche Begleitung der BewohnerInnen und Angehörigen gehören auch zu unserem Angebot. Als qualifizierte Begleitung der Pflegebedürftigen – und ihrer Angehörigen – in der letzten Lebensphase bis zum Tod sind wir auch gerne Ihre AnsprechpartnerInnen.
Medizinische Versorgung nach Ihrer Wahl
Alle unsere BewohnerInnen haben selbstverständlich die freie Arzt- und Apothekenwahl. Wenn es gewünscht wird, sind wir auch bei der Vermittlung fachkundiger ÄrztInnen behilflich. Unsere Pflegekräfte wirken bei der Diagnose und Therapie der behandelnden ÄrztInnen mit. Sie unterstützen die ärztlichen Behandlungsziele durch pflegerische Maßnahmen und führen ärztlich veranlasste und verordnete Maßnahmen durch. Die medizinische Behandlungspflege wird ausschließlich durch qualifizierte Pflegefachkräfte ausgeführt.
Sie haben finanzielle Fragen zur Langzeitpflege?
Wir beraten Sie gern! Pflegebedürftige Menschen haben einen gesetzlichen Anspruch auf einen Platz in der stationären Dauerpflege, wenn die häusliche, ambulante oder teilstationäre Pflege nicht ausreichend sichergestellt werden kann. Bei Bewilligung werden die Kosten von den Pflegekassen oder anderen Kostenträgern teilweise oder voll übernommen. Wie hoch die Kostenübernahme für einen Dauerpflegeplatz ist, hängt von dem Pflegegrad des Pflegebedürftigen ab.
Für Menschen mit Demenz gewähren die Pflegekassen einen monatlichen Betrag für zusätzliche Betreuungsleistungen.
Individuelle Atmosphäre bewahren
Ein neues Zuhause so gut es geht: Die vollstationäre Pflege in Paderborn im Ulrich Johannsen-Haus und im Carl Böttner-Haus sowie im Ev. Seniorenzentrum von Bodelschwingh in Lippstadt bietet alles, was für eine kompetente und menschliche Rund-um-Versorgung von älteren Menschen notwendig ist. Menschen, die bei uns einziehen, sind herzlich eingeladen, ihre eigenen Möbel und Andenken mitzubringen, um eine individuelle Atmosphäre zu gestalten. Wir möchten unseren BewohnerInnen ein Zuhause-Gefühl ermöglichen, so gut es geht!
Ihre Ansprechpartnerin in Paderborn
Ulrike Kamphues-Janson
Ihr Ansprechpartner in Lippstadt
Stefan Bramhoff
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Erklärfilm: Woher kommt das Geld für das Pflegeheim?
Hier bieten wir unsere Langzeitpflege an