„Wir im Johannisstift“ wird für alle hautnah erlebbar
Am Dienstagnachmittag kam die Nachricht vom Ordnungsamt: 500-Kilo-Blindgänger aus dem zweiten Weltkrieg an den Paderwiesen gefunden. Entschärfung am Sonntag, den 29. September. Evakuierung in einem Radius von 500 Metern. Nachdem umgehend ein Krisenstab zur Räumung der Altenhilfe und des Krankenhauses gebildet worden war, waren die Tage Mittwoch bis Freitag von geschäftsbereichsübergreifender Organisation geprägt – in Zusammenarbeit mit der Paderborner Feuerwehr, unser Ansprechpartner für die Bombenentschärfung.
Direkt nach der Info des Ordnungsamts über den Bombenfund wurde ein interner Krisenstab aus Kolleg*innen der Altenhilfe, des Krankenhauses und der Verwaltung gebildet. Die Feuerwehr war gerne gesehener Gast.
Dank unserer schon so engen Zusammenarbeit mit dem Brüderkrankenhaus konnten die 60 Patient*innen aus unserem Ev. Krankenhaus bereits am Samstagmittag an die Husener Straße gebracht werden. Die rund 260 Bewohner*innen unserer Altenhilfe wurden am Sonntagmorgen ab 8 Uhr in die Mensa des Pelizäus-Gymnasiums und die Sporthalle des Reismann-Gymnasiums gebracht.
Alle Patient*innen waren mit unseren St.-Johannisstift-Taschen ausgestattet. Sie enthielten alle wichtigen Unterlagen.
Das „Wir im Johannisstift“ wurde erlebbar und spürbar, wie Geschäftsführer Christoph Lampe inmitten der vielen Menschen auf dem Campus schon während der Evakuierungs-Aktion gegenüber dem WDR ins Mikrofon sprach. Selten war ich lieber Vorstand im St. Johannisstift, schloss unser Vorstand Martin Wolf gestern in einer Dankesnachricht an alle Mitarbeiter*innen.
Dank des hohen Engagements der Kolleg*innen hier im St. Johannisstift und im Brüderkrankenhaus, aber natürlich auch der vielen externen Helfer*innen, wie Feuerwehr, Polizei, Malteser, Johanniter, DLRG, Busbegleiter*innen und Bundeswehr konnten die Bewohner*innen der Altenhilfe ihr Abendessen wieder in ihrer gewohnten Umgebung einnehmen. Die letzte Patientin wurde um 18:22 Uhr zurück in das Krankenhaus in der Reumonstraße 28 gebracht.
Unser technischer Leiter Frank Spieker, der die Gesamtorganisation an beiden Tagen verantwortet hat, war das Bindeglied zur Feuerwehr und hatte durchgehend den Überblick über den Gesamtablauf. Unser Vorstand Martin Wolf war ebenfalls an beiden Tagen durchgehend vor Ort und hat während des Aufenthalts im Reismann/Pelle echte Entertainer-Qualitäten gezeigt.
#GemeinsamSinnstiften hat in den vergangenen Tagen auf jeden Fall noch einmal eine noch greifbarere Dimension erreicht. Es ist einfach nur beeindruckend, was wir gemeinsam geschafft haben! ❤