Lernfelder und Lernorte schaffen
In allen unseren Angeboten bieten wir jungen Menschen und ihren Familien Lernfelder und Lernorte an, in denen alle Beteiligten ihre Fähigkeiten erweitern können. Denn wir sehen jeden von uns betreuten Menschen als autonome Person,die ihre eigene, unveräußerliche Würde hat. Die Aspekte unsere Philosophie, Haltung und unseres Kompetenzverständnisses sind:
Erziehung bedeutet auch immer Beziehung. Wir prüfen uns regelmäßig, wie es uns gelingt, eine Nähe herzustellen, die immer die Grenzen des anderen achtet. Erziehung wird damit primär zum Ort der Aushandlung und hat entsprechende Möglichkeitsräume zu schaffen.
Durch unsere Dokumentation werden pädagogische Prozesse und Ergebnisse nachvollziehbar. Hierzu dient das Qualitätsmanagement-Handbuch, das kontinuierlich weiterentwickelt wird, als verbindliche Arbeitsgrundlage.
Unsere Haltung uns selbst, dem Team und unseren Kooperationspartnern gegenüber ist wertschätzend. Wir arbeiten zuverlässig und respektvoll zusammen.
Mit Offenheit reflektieren wir unser Handeln in Teamsitzungen und in Supervision. Konflikte betrachten wir als individuelle und institutionelle Lernchancen, die genutzt werden müssen. Kompetenzbereiche mit ihren Möglichkeiten und Grenzen sind verbindlich in Stellenbeschreibungen geregelt.
Die Verwirklichung neuer Betreuungsideen, das Er-Finden neuer Wege und Zugänge in scheinbar aussichtslosen Situationen erreichen wir durch ein hohes Maß an Flexibilität sowie die intensive Kommunikation mit allen Mitarbeitenden und den Jugendämtern.
Weil wir uns der Grenzen unserer alleinigen Einflussnahme auf komplexe Veränderungsprozesse bewusst sind, denken und handeln wir netzwerkorientiert.
Teil unserer Unternehmenskultur ist die Beteiligung von Mitarbeitenden und Betreuten in den Dimensionen Mitdenken, Mitreden, Mitplanen, Mitentscheiden, Mitgestalten, Mitverantworten.
Alle unsere Angebote folgen unserem Selbstverständnis durch:
- individuelle Betreuungssettings
- lösungs- und ressourcenorientierte Arbeitsweise
- wertschätzende Haltung
- Orientierung an der Lebenswelt der Kinder, Jugendlichen und Familien
- Verbindlichkeit
- Stärkung/Aufrechterhaltung elterlicher Kompetenz
- strukturierte Kooperation mit Jugendämtern, Schulen und weiteren für unsere Aufgaben und die Betreuten wichtigen Institutionen
Therapeutischer Dienst unterstützt und berät
Aufgrund der zunehmenden Zahl von psychisch erkrankten Betreuten und Familien haben wir uns entschlossen, einen Therapeutischen Dienst in der Kinder- und Jugendhilfe einzuführen.
In Bezug auf die Kinder- und Jugendlichen und ist dieses neue Angebot wichtig, da die Bereitschaft an Therapien teilzunehmen häufig auf Grund persönlicher Schwierigkeiten und/oder eines möglichen vorhandenen Krankheitsbildes eingeschränkt bzw. gar nicht vorhanden ist. Eine klassische Psychotherapie ist in einigen Fällen nicht sofort möglich. Im Therapeutischen Dienst werden Kindern und Jugendlichen Kennenlerngespräche und Spiele angeboten und niederschwellige, zeitnahe und flexible Interventionen zur Verfügung gestellt, um darauf aufbauend eine therapeutische Begleitung möglich zu machen. Selbstverständlich steht der therapeutische Dienst auch den Eltern nach Absprache beratend zur Seite.
Sie steht ab diesem Jahr insbesondere unseren Intensivgruppen in pädagogischen, heilpädagogischen, klinisch pädagogischen und entwicklungspsychologischen Fragestellungen zur Verfügung. Dies können zum Beispiel die Durchführungen von kollegialen gruppenübergreifenden Fallberatungen sein oder auch Indoor-Schulungen zur Klinischen Pädagogik, Präventionsarbeit gegen Gewalt und Sexualpädagogik. Sie unterstützt unsere Mitarbeitenden der Kinder- und Jugendhilfe und Teams primär im fachlich angemessenen Umgang mit den Betreuten und schult Mitarbeitende.