Unterstützung für einen lebenswerten Garten

Karl Bröcker Stiftung spendet für Wohngruppe „Heckenweg“

Einen Pavillon mit Garten-Sitzecke und ein Hochbeet hat die Karl Bröcker Stiftung an unsere Wohngruppe Heckenweg in Rüthen/Menzel gespendet. Ziel der Spende durch die Lippstädter Stiftung war es, den fünf in der Wohngruppe lebenden Kindern zwischen zehn und zwölf Jahren sowie den dort betreuenden Mitarbeiter*innen die weitere Ausgestaltung des Gartens zu ermöglichen.

Um in den Genuss der Zuwendung durch die Karl Bröcker Stiftung zu kommen, hatte die Wohngruppe einen Antrag mit der detaillierten Beschreibung des Projektwunsches gestellt. „Unser noch recht schlichter, aber großer Garten sollte ein Upgrade bekommen, um die Nutzungsqualität für die Kids über die bestehende Matschküche, das vorhandene Trampolin und ein Kräuterbeet hinaus noch einmal deutlich zu erhöhen“, berichtet Lina Hartmann, Mitarbeiterin im „Team Heckenweg“. „Wir haben Unterstützung für ein Hochbeet, eine Sitzlounge und einen großen Pavillon beantragt und tatsächlich auch erhalten.“

Besonders das Hochbeet habe dem Team am Herzen gelegen, berichtet die Pädagogin: „Die Kinder sollen erleben, wie ein Hochbeet aufgebaut und nach und nach befüllt wird, um im nächsten Frühjahr die erste Saat auszusähen. So konnten wir jetzt im Sommer schon den ersten eigenen frischen Salat und verschiedene Gemüse zubereiten. Alle Kinder möchten gerne Verantwortung übernehmen und sind hilfsbereit, wenn es um regelmäßiges Gießen und die Pflege von jungen Pflanzen geht. Wir sehen hier ein großes Lernfeld für alle Kinder, welches zusätzlich den Zusammenhalt der Gruppe fördert.“

Außerdem sei im vergangenen Sommer der Wunsch nach einem Pavillon mit gemütlicher Sitzecke entstanden. Diese biete jetzt einen sonnen- und regensicheren Platz, unter dem gemeinsam erzählt, gespielt und entspannt werden könne. Die neue Sitzecke würde besonders auch von Kindern genutzt, die sich auch einmal zurückziehen wollten.

Mit dem Aufbau des Hochbeetes habe die Wohngruppe schon im Winter begonnen, erzählt Kiran (12). „Wir haben alles Schritt für Schritt nach der Anleitung zusammengebaut und dann Stöcker und Blätter gesammelt. Die kommen nämlich ganz unten in das Hochbeet hinein.“ Ebenfalls im Winter habe bereits die Anzucht der Tomaten, Gurken, Paprika und einiges mehr stattgefunden, berichtet ein zehnjähriges Mädchen aus der WG. „Bei uns sah es aus wie in einer Gärtnerei – alle Fensterbänke waren voll mit kleinen Pflänzchen.“

Inzwischen ernten die Kids und das Team der Wohngruppe Heckenweg schon die letzten Früchte dieser Saison im Hochbeet. Pavillon und Sitzecke sind gemeinsam aufgebaut worden und sorgen für viel zusätzlichen Aufenthalt im Freien. „Die Umgestaltung hat sich auf jeden Fall gelohnt, weil wir seitdem die neue Sitzecke zum Spielen, Lesen und auch für gemeinsame Abendessen benutzen“, freut sich Lina Hartmann. „Die Kinder erleben das Kümmern um das Beet, aber auch die Möglichkeiten der Gartennutzung insgesamt, als sehr bereichernd.“

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