„Beste Entscheidung meines Lebens“
Unser Vorstand Martin Wolf hatte im September zehnjähriges Dienstjubiläum, also Rosenhochzeit mit der Stiftung St. Johannisstift, sozusagen. Stiftungsratsvorsitzender Bert Morhenne und Kuratoriumsratsvorsitzender Pfarrer Gunnar Grahl kamen zur Gratulation zwar nicht mit Rosen, aber mit ganz viel Wertschätzung.
Wie haben sich die zehn Jahre denn für Sie ganz persönlich angefühlt, Herr Wolf?
„Als eine supertolle Zeit, in der wir im St. Johannisstift so viel Gemeinsames geschafft haben“, das fällt Martin Wolf zuerst ein auf die Frage, was er empfindet beim Rückblick auf eine seiner besten Entscheidungen im Leben, nämlich hier in der Reumontstraße zu arbeiten.
Wachstum, Weiterentwicklung und Großbauprojekte
Konkret heiße das zum Beispiel, Wachstum und Weiterentwicklung in allen Geschäftsbereichen: Die Gründung und Übernahme von neuen Gesellschaften wie Bergkamen und Störmede in der Kinder- und Jugendhilfe sowie Wohnen an der Paderaue und Diakovita in der Altenhilfe und auch dem Bildungscampus.
Aber auch große Bauprojekte haben die vergangenen zehn Jahre geprägt. Der Bau der Geriatrie, des Ärztehauses an der Pader, des Carl Böttner-Hauses und der Intensivstation sind unter der Vorstandsverantwortung von Martin Wolf erfolgreich durchgelaufen. „Aktuell haben wir jetzt noch Großbaustellen am Bildungscampus und am Ulrich Johannsen-Haus. Der bisherige Verlauf dieser Bauprojekte stimmt mich sehr zuversichtlich, dass wir auch diese erfolgreich und im geplanten Rahmen abschließen werden“, resümiert Martin Wolf.
Nachhaltige strukturelle Veränderungen
Projekte, die lange nachwirken werden, gebe es aber auch noch an anderer Stelle. „Dass wir die Zusammenführung unserer Krankenhäuser gemeinsam mit den Brüdern bis jetzt so konsequent umsetzen konnten, macht mich sehr froh. Unser Ev. Krankenhaus hat jetzt gute Chancen, nachhaltig aufgestellt und in einem starken Verbund den Herausforderungen der Gegenwart und Zukunft zu begegnen. Die Verantwortung, dieses Projekt richtig aufs Gleis zu setzen, wog und wiegt manchmal auch schwer, muss ich ganz ehrlich sagen.“
Genauso zukunftsweisend sei nun die Strategieentwicklung „St. Johannisstift 2030“ gemeinsam mit Stiftungsrat, Kuratorium und den Akteuren der in der Stiftung verbleibenden Geschäftsbereiche Altenhilfe und Kinder- und Jugendhilfe. „Ein Prozess, der uns vor allem viel Freude bereitet, genauso wie die wirtschaftliche Entwicklung der beiden Geschäftsbereiche sowie die Expertise und Innovationsbereitschaft Christoph Lampes als Geschäftsführer und seiner Teams.“
Besonders geprägt habe ihn überhaupt „das tolle Team, das Gemeinsame Tun, in der Geschäftsleitung, mit allen Führungskräften und mit den Mitarbeitenden“. Die größte Herausforderung sei sicherlich die Corona-Pandemie, die in allen Geschäftsbereichen völlig unterschiedliche Auswirkungen hatte, gewesen. „Aber auch diese Herausforderung haben wir im Team erfolgreich bewältigt!“
War es denn wirklich eine der besten Entscheidungen?
„Niemals habe ich meinen Schritt bereut, weil nirgendwo sonst kann ich so ‚sinnstiftend‘ arbeiten – etwas dafür tun, dass Menschen in Sondersituationen, im Krankenhaus, in der Altenhilfe, in der Kinder- und Jugendhilfe gut begleitet, medizinisch behandelt, gepflegt und versorgt werden – meine Arbeitskraft ‚sinnvoll‘ einsetzen, das gibt mir, bei allen Herausforderungen, jeden Tag ein gutes Gefühl, die nötige Kraft und Motivation“, beschreibt Martin Wolf seine Motivationsfaktoren bis heute. „Und besonders hervorheben möchte ich die gute Zusammenarbeit mit Kuratorium und Stiftungsrat sowie die vielen, vielen tollen Kolleg*innen und Mitarbeitenden, die ich in den Jahren kennengerlernt habe und mit denen ich gemeinsam auf dem Weg bin – wir sind schon ein tolles TEAM!“